• Hallo liebe Eltern,

    heute hätte ich gerne mal von Euch gewußt, ob ihr Euren Kindern vor z.B. Operationen und Narkoseuntersuchungen Homöopathische Mittel gebt.
    Allgemein fände ich es prima, mal Feedback von Euch zu bekommen was ihr zusätzlich zu der Schulmedizinischen macht und welchen Eindruck ihr davon habt.

    Vielen Dank schonmal für Eure Antworten! Bin sehr gespannt!

  • Ich gehe regelmässig in die Osteopathie, damit die Hirnhaut immer entspannt ist. Die Hirnhaut geht ja bis zu den Augen. Dies soll unterstützend sein für guten Druck... Aber bewiesen ist nichts, glaube ich...

    Mein Schatz, du bist so perfekt wie du bist!

  • Hallo zusammen,
    ich gebe, wenn ich es nicht vergesse, vor den ops arnica. Zur besseren wundheilung,
    aber auch da, bewiesen ist nichts.
    liebe gruesse
    esther

  • Ich verwende für klassische Alltagskrankheiten Homöopathie, schon seit Jahren. Funktioniert klasse, besonders beim Töchterchen.

    Bei chronischen Krankheiten ist es etwas schwieriger, ich habe eine Akupunktur mit homöopathischer und pflanzlicher Begleittherapie nach der letzten OP gemacht und die Ärztin (eine auf Alternative Heilmethoden spezialisierte Augenärztin) hat mir eine lange Liste von Mittelchen aufgeschrieben, besonders Lycopodium gegen den Druck. Aber das Mittel ist für einseitige, insbesondere rechtseitige Beschwerden geeignet, was auf mich ja zutrifft. Ich bin ganz fit im Globuligeben, aber an die Behandlung chronischer Krankheiten sollte man nur einen erfahrenen Homöopathen lassen.

    Nach der letzten OP habe ich auch Arnica genommen und Schüsslersalz Numero 1, das hatte ich aus dem Buch von Zimmermann. Außerdem nehme ich gelegentlich, wenn es die Kasse hergibt, Conisan A, das sind hömopathische Tropfen mit Augenbestandteilen. Die A-Reihe ist für degenerative Augenerkrankungen, die B-Reihe für Entzündungen und ähnliche Akuterkrankungen, ich habe aber ConisanA auch schon erfolgreich gegen eine Tränendrüsenentzündung eingesetzt. Es lindet Schmerzen ziemlich gut, wenn das Auge entzündet ist oder wenn es mal nicht so gut läuft. Ist zur Zeit leider nur als ConA für Tiere erhältlich, die haben das da irgendwie nicht drauf, die Registrierungsfristen einzuhalten.

    Grüße Katino

    einseitiges kongenitales Glaukom diagnostiziert mit 1 Jahr, inzwischen bin ich 33 Jahre alt, Lage ist nicht rosig aber stabil

  • ich will ganz ehrlich sein, ich halte von Homöopathie nicht viel und noch weniger bei einem Baby. Zumindest wenn wir von den klassischen homöopathischen "Medikamenten" sprechen, bei denen so lange verdünnt ("potenziert") wird, bis von dem Wirkstoff nichts mehr enthalten ist und man lediglich irgend ein Wasser vorliegen hat. Von der Übertragung der Wirkung in das Wasser während der Verdünnungsschritte halte ich nichts, aber ich spreche hier auch als Naturwissenschaftler.


    Die Wirkung die von einem homöopathischen Mittel ausgeht, basiert auf dem Glauben daran, dass das Mittel hilft, wodurch dann wiederum Selbstheilungsprozesse in Gang gesetzt werden können. Und ein Baby weiß natürlich nicht was es da nimmt und kann daher auch nicht an etwas glauben und dementsprechend keine Selbstheilungsprozesse in Gang setzen. Bei einem kleinen Kind (oder einem Erwachsenen) ist das vielleicht wieder etwas anderes, da man dem Kind ja gut zu reden kann und erklären kann.

    Wir waren auch mal bei einer Osteopathin, die ein wenig an unserem Sohn rumgedrückt, Hand aufgelegt und gestreichelt hat. Uns (bzw. meiner Freundin) ging es da allerdings um das bessere Schlafen nicht um eine OP. Die Behandlung war uns aber etwas suspekt, so dass wir nicht wieder hingegangen sind.


    Nichts desto trotz, wenn nichts mehr hilft, würden wir vielleicht auch auf so etwas zurückgreifen, weil man irgendwann an einem Punkt ist, wo man alles erdenklich mögliche versucht haben will. Sollte jeder für sich wissen was am besten zur Beruhigung vor einer OP ist und wenn es die homöopathische Mittel sind, dann sei es so.

    Diagnose Glaukom mit 4 Monaten. Unsere Story könnt ihr im aller ersten Beitrag des folgenden Themas komplett lesen: http://tinyurl.com/l3kfl6s

  • Ich bin auch Naturwissenschaftler. Das ist kein Hinderungsgrund Hömeopathie anzuwenden, im Gegenteil. Hömeopathische Heilmittel werden in Kliniken und von Ärzten angewendet, es gibt Theorien, wie die Heilwirkung zustande kommen könnte, die über eine reine Placebowirkung hinausgehen. Homeopathie wirkt auch nicht über reine Selbstheilungskräfte und die Wirkstoffe werden in Ethanol gelöst (bevor sie verdünnt werden). Die Übertragung der Wirkung in das Lösungsmittel halte ich auch für nicht besonders glaubwürdig.

    Ich wende sie seit Jahren regelmäßig zusätzlich zu anderen Hausmitteln und klassischen Arzneimitteln wie Fiebersaft & Antibiotika an. Ich sage ausdrücklich als Naturwissenschaftler und nicht als Mutter, dass etwas durchaus wirken kann auch ohne dass wir genau verstehen wie. Ostheopathie ist keine Hömeopathie, ich habe keine Erfahrung damit, aber die klassische Hömeopathie kann ich jedem nur aufs wärmste weiterempfehlen. Das Leben mit einem Kleinkind, das ständig irgendwelche Krankheiten anschleppt, wird sehr viel einfacher dadurch. :)

    Liebe Grüße
    Katino

    einseitiges kongenitales Glaukom diagnostiziert mit 1 Jahr, inzwischen bin ich 33 Jahre alt, Lage ist nicht rosig aber stabil

  • "......es gibt Theorien.....", ".......Könnte über die reine Placeborwirkung hinausgehen.....", "....nicht besonders glaubwürdig....", "......etwas durchaus wirken kann auch ohne dass wir genau verstehen wie." Ich sag doch man muss daran glauben. Ich denke es ist schon etwas dran, an der Fragwürdigkeit, wenn über Jahrhunderte kein einziger wirklicher wissenschaftlicher Beweis für die Wirkung erbracht werden konnte und stattdessen immer nur Theorien und vereinzelte Fälle für etwas geradestehen. :huh:


    Ich will nicht allen Ärzten schlechtes unterstellen, aber klar verschreiben die sowas, die verdienen schließlich auch daran und wissen ebenfalls um die "Wirkung" solcher Mittel.

    Aber nochmal: wenn es jemandem hilft, bin ich auch dafür es zu nehmen, nur über die Wirkungsweise lässt sich aus meiner Sicht nicht streiten. Aber die Streiterei geht ja nun dennoch schon seit Jahrhunderten.  :D Von daher, jedem das Seine.


    Grüße,
    Olli

    P.S.: wieso kommt es in meinen Beiträgen eigentlich immer dazu, dass ein paar Sätze in einer anderen Schriftgröße sind?  ?( Ich lass das jetzt mal extra so....

    Diagnose Glaukom mit 4 Monaten. Unsere Story könnt ihr im aller ersten Beitrag des folgenden Themas komplett lesen: http://tinyurl.com/l3kfl6s

    Einmal editiert, zuletzt von Oliver (20. Januar 2014 um 23:41)

  • Interessante Diskussion, die fast immer leidenschaftlich auf beiden Seiten geführt wird.


    Früher hielt ich Homöopathie nicht nur für Humbug, sondern erachtete es auch als schädlich, weil ich mich als bekennender Christ nicht in den Sog "okkulter" Mächte begeben wollte. Es brauchte einen langen Reifungsprozess und eigene Erfahrungen, um von meiner Meinung abzurücken. Wenn mein Schatz mir bei Quetschungen, Prellungen, Blutergüssen Arnika verabreichte, dachte ich ja auch: na wenn du meinst, aber ich glaub nicht dran. Überraschenderweise erfuhr ich schnell Linderung und eine Abschwächung der Symptome.
    Ich habe immer noch keine wissenschaftliche Erklärung für die Wirkungsweise. Aber wenn ich etwas nicht beweisen kann, heißt das doch nicht, dass es nicht trotzdem wirken kann. Schließlich konnte erst Magellan beweisen, dass die Erde eine Kugel ist. Definitiv war sie auch vor dem erbrachten Beweis schon eine Kugel. Das soll heißen: Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht beweisbar, aber doch existent sind.
    Und dass die Ärzte das nur verschreiben, weil die ja auch daran verdienen, halte ich für schwer beweisbar.  ;)

    Also schlussendlich bin ich dankbar für diese Alternativmedizin und würde auch gern mehr von euren Erfahrungen lesen, damit ich von euch lernen kann.

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. ^^

  • Hallo,

    ich bin ja auch naturwissenschaftlich geprägt aber dennoch verwende ich immer homöopathische Mittel.
    Bei den Kindern klappt das super und auch ich hatte schon einige AHA Effekte. Erst kürzlich bei einem Kapselriss.
    Man lernt aber auch auf seinen Körper zu hören, da man die Symptome erkennen und schildern muss ....

    Meine Meinung. Es kann nicht schaden und bei uns ist es oft das 1. das genommen wird.

    Viele Grüße
    Bettina

  • Manon: Wie kommst du denn von der Homöopathie zum Okkultismus?

    Ich probiere gerade mit Arnika- und Calendulatinktur herum, wobei Arnika am besten bei Quetschungen und Prellungen hilft, Calendula bei offenen Wunden wie Schürfwunde und so. Und ich bin ja ein großer Fan von Aconitum, das rechtzeitig genommen, die Erkältung gar nicht erst entstehen lässt.

    Ich habe noch mal die Sachen nachgesehen, die mir die Augenärztin damals verpasst hat. Die meisten Akupunkturpunkte zur Behandlung eines Glaukoms liegen auf dem Lebermeridian, wobei ein Meridian, wenn ich es richtig verstanden habe, so eine Art Energiebahn durch den Körper ist. Folglich sind die meisten Homöopathika, die ich verschrieben bekommen hatte, leberreinigend (Taraxascum comp., Stannum metallicum praep.). Die Ärztin hat mir damals gesagt, dass es am Fuß einen Punkt gibt, der den Druck senkt: siehe hier. Ich hatte da auch des öfteren eine Nadel drin. Man kann das auch selber mit den Händen machen, indem man mit der Fingerkuppe leicht drückt und dann gegen den Uhrzeiger kreist. Das ... ähh, ich sage das ungern, weil es sich so nach Hokuspokus anhört .. das stimuliert und löst anschließend die Engergieblokade. *hüstel* Ist eine Art Notpunkt, ich benutze ihn zum Beispiel, wenn ich morgens aufwache und das Auge sticht wie Hölle und ich weiß, auch drei Sorten Tropfen und Glaupax werden nichts daran ändern.

    Ein Link, der vielleicht interessiert: Akupunktur bei Glaukom

    Grüße Katino

    einseitiges kongenitales Glaukom diagnostiziert mit 1 Jahr, inzwischen bin ich 33 Jahre alt, Lage ist nicht rosig aber stabil

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