Hallo liebe Forumsnutzer,
Nach einem "Glaukom-Kind" haben wir nun auch noch eine blinde Tochter bekommen. Bei ihr wurde ein ausgeprägtes Netzhaut-Aderhaut-Kolobom und Mikrophthalmie diagnostiziert. Der Zwillingsbruder ist soweit okay.
Im Vorfeld der Schwangerschaft wurde uns immer gesagt, dass ein Glaukom nur 0,01% aller Kinder betrifft. Geschwisterkinder hätten ein etwa 10-fach erhöhtes Risiko. Von weiteren Krankheiten, die von den Eltern vererbt werden könnten, wurde uns nichts gesagt. Eher wurde uns mitgeteilt, dass ein Glaukom nicht sicher genetisch verursacht würde. Es könnten auch andere, umweltbedingte Gründe dahinterstecken. Die Kranhkeit sei so selten und noch nicht sicher erforscht. Tja, nun stehen wir da. Auch das Netzhaut-Aderhaut-Kolobom ist eine sehr seltene Krankheit (0,5 pro 10.000 Geburten). Eine genetische Untersuchung haben wir ein halbes Jahr nach der Geburt der Zwillinge noch nicht veranlaßt. Dies ist aber geplant. Dennoch liegt bei so viel "Glück" eine genetische Ursache wohl nahe. Dies wollte ich Euch mit auf den Weg geben. Wir wußten darüber, wie gesagt, nicht Bescheid. Natürlich lieben wir unsere drei Kinder alle gleich. Trotzdem ist sicher nachvollziehbar, was für ein Schock diese weitere Diagnose für uns war.
Meine Fragen noch zum angeborenen Glaukom:
Unser großer Sohn ist nun etwas über drei Jahre. Die Trabekulotomien sind etwas über 2,5 Jahre her. Der Druck war immer stabil. Kann das auch noch mindestens 20 Jahre so bleiben?
Kann er auch jemals einen "Glaukomanfall" entwickeln?
Wie wahrscheinlich ist Blindheit bei ihm?
Wann lohnt sich ein Baerveldt-Implantat? Welche Vorteile hat es?
Was ist Nahe Osnabrück die beste Augenklinik fürs Glaukom? Münster? Köln?
Kann der Zwillingsbruder auch nach einem halben Jahr noch ein Glaukom entwickeln? Bisher ist der Druck stabil.
Danke für Eure Antworten, liebe Grüße,
Sinadrina