Hallo zusammen,
habe im Forum Eure Berichte über Glaukom gelesen. War sehr interessant und auch informativ. Toll, dass es diese Seite gibt, es hat mir die letzten Tage doch sehr geholfen.
Bei unserem Sohn Finn hatte ich in der 12 Lebenswoche festgestellt, dass sein linkes Auge leicht trüb ist.
Wir sind dann gleich zum Kinderarzt, jedoch sah dieser nichts, hat uns aber an eine Augenärztin überwiesen. Am selben Tag waren wir auch dort. Diese bestätigte die Trübung und stellte auch fest, dass das Auge vergrößert ist und meldete uns als Notfall in der Uni Augenklinik in Tübingen an. Am darauffolgenden Tag waren wir in Tübingen und dort wurde entschieden, dass er am Montag operiert wird.
Das war natürlich ein riesiger Schock für uns, da wir erst in Tübingen erfahren haben wie ernst es wirklich ist, eine Vorahnung hatten wir ja von unserer Augenärztin. Rechtes Auge ein Augendruck von 11 mmHg, linkes Auge 30 mmHg.
Übers Wochenende bekamen wir drucksenkende Tropfen mit (Timohexal 0,1% und Azopt).
Der Montag war schrecklich. Morgens um 4 Uhr gings los, weil wir um 7 Uhr mit der Narkoseeinleitung dran waren. 2 Stunden Voruntersuchung, 1,5 Stunden OP (3,5Std Vollnarkose mit 12 Wochen, Schluck!).
OP verlief gut, die Oberärztin war zufrieden. Dann hieß es abwarten.
Finn schlief nach der Narkose bis abends. Zum Essen musste ich ihn wecken, zum ersten Mal.
Die Nacht war sehr anstrengend, da Finn nur weinte und nicht in den Schlaf fand.
War froh, dass wir am nächsten Tag heim durften.
Wir mussten 3 mal täglich das Augen tropfen (Pilomann 1% und Dexamytrex) und das gesunde Auge für zwei Stunden abkleben.
Nach zwei Tagen wieder nach Tübingen zur Kontrolle, alles soweit in Ordnung.
Jetzt sind es 4 Wochen her seit der OP. Finn hat sich an die Augentropfen gewöhnt und schreit mittlerweile nicht mehr so häufig. Das Auge brauchen wir seit letzter Woche nicht mehr abkleben.
Am 10 November werden die Fäden gezogen und beide Augen noch mal untersucht (Vollnarkose, Schluck!). Dann sind wir mal gespannt was rauskommt.
Irgendwie ist es komisch, keiner kann einem so richtig sagen was auf einen zu kommt.
*Weitere OPs?
*Wie viel kann Finn sehen?
*Bleibt der Augendruck konstant?
*Braucht er eine Brille?
*Was sind die nächsten Schritte nach der OP?
Bei den Ärzten heißt es immer Es könnte sein ... Es ist möglich ....
Das alles hat uns sehr verunsichert, worauf ich im Internet stöberte und diese Seite entdeckte. Habe viele Berichte gelesen und auch festgestellt, dass bei jedem Kind die Krankheit anders verläuft.
Wenn Ihr Lust habt uns zu schreiben würde wir uns freuen.
Grüße Silvia