Hallo in die Runde!
Nun ist es soweit! Was ich hoffte, noch lange nach hinten verschoben zu wissen, ist nun eingetreten. Seit ca. einem halben Jahr vermutete unsere AÄ, dass der Druck in Helenes rechtem Auge stark schwankt. Im Sommer waren wir zu einer Tagesdruck-Profil-Untersuchung in der Klinik. Zuvor hatten wir den phantastisch organisierten Kindertag in Magdeburg erlebt.Vielen Dank noch einmal an das Team. Auch dass den inzwischen "Großen" entsprechend Rechnung getragen wurde in der Programmgestaltung - einfach Klasse!
Die Vermutung wurde bestätigt. Trotz Medis (2x Cosopt, Taflotan sine nur für das rechte Auge!) schwankt der Druck über den Tag verteilt, auch in der Nacht. Am besten ist der Druck am Morgen. Links haben wir ohne Tropfen seit fast 5 Jahren einen konstanten Druck dank eines Ahmed-Implantats weit unter 20 mmHg. Wohl wissend, dass ein schwankender Druck sich ungünstig auf die Stabilität des Glaukoms auswirkt, sind wir der Empfehlung gefolgt, auch für das rechte Auge ein Ahmed setzen zu lassen. Immerhin hat Helene theoretisch vielleicht eine lange Medi-freie Zeit vor sich. Und die gute Erfahrung mit dem LA und der Stabilität hat uns Mut gemacht. Sowohl die Ärzte in der Klinik als auch unsere ambulante AÄ sind zu der selben Empfehlung gekommen. Die zweite Meinung war mir wichtig.
Ich habe lange überlegt, wie das Ganze in 10 Jahren aussehen könnte. Habe aber keine Antwort gefunden. Wir haben mit Helene gesprochen, sie ist nicht begeistert wegen des KH-Aufenthalts und der OP, aber sie geht mit uns mit in der Meinung, es zu wagen.
Am 7.10. wird die OP sein. Wir sind wieder in der Augenklinik Radebeul (mit Prof. Andreas Böhm), mit der wir und andere Patienten gute Erfahrungen gemacht haben. Trotzdem fällt es uns nicht leicht, weil es so gut wie keine Erfahrungen gibt mit je einem Ahmed links und rechts. Doch zu viel Angst lähmt in den Entscheidungen. Wir wollen zuversichtlich sein.
Wir werden hier berichten, und vielleicht macht es ja Mut für andere Betroffene.
Aus dem herbstlichen Dresden grüßt
Manon