Liebe Manom und Nicole
Liebe Leserinnen
Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen! Ich fand eure Reaktionen sehr spannend und interessant.
Ihr hattet auch die eine oder andere Frage:
Der Glaukom wurde bei mir währnd der Geburt festgestellt. So mein ich doch. Meine Eltern wussten einfach, dass ich höhen Druck haben könnte.
Ich glaube in der 3. Klasse stieg der Druck an. Festgestellt wurde dies mit der Spaltlampe. Dies ist sicher hier bekannt, oder?
Liebe Manom, warum ich heute das leben besser im Griff habe ist eigentlich eine gute Frage. ich schliesse es immer darauf zurück, dass ich nicht mehr krampfhaft versuche etwas zu erkennen.
Wie etwa während meiner Schulzeit, in der ich in der ersten Reihe sass und mit einem Monokolar versuchte die Schrift an der Wnadtafel zu entziffern. Oder in einem normalen Buch zu lesen, da es mein Stolz nicht zu liess.
Dies ermüdtete mich sehr. Auch nach dem Training mit Inlines nach Hause skaten und von schatten zu erschrecken und doch glück gehabt, dass nichts passiert ist. Oder dann einfach nicht so schnell fahren, dass ja nichts passiert und immer auf der sicheren Seite zu sein. Dies war auch eine Methode die kostete aber Zeit. Da hätte ich doch glatt die Inlines ausziehen können und latschen.
Mit einem weissen Stock ist man ja auch auf der klaren Seitre. Aha, der sieht nichts. Es ist also völlig klar, dass ich jemanden auf der Strasse nicht erkennen kann. Bei einem Sehbehinderten ist das nie so sicher...
Oder in der Teenager Zeit, ja nicht in der peinlichen Situation zu sein, eine Stufe nicht zu sehen und dann gleich so richtig in die partiyhineinplatzen! (... nämlich auf der Nase) Diese Schmach glaube würde ich nicht mehrertragen wollen. vorallem sieht das erstens doof aus, zweitens, helfen die umstehenden und das ist ja auch schon peinlic, manhat den gewünschten auftritt verpatzt und drittens wissen alle dass du ev. nicht so gut siehst oder einfach etwas tolpatschig bist. Der"Marktwert" für das andere Geschlecht ist deiner Ansicht nach gesunken...
Mit einem weissen Stock ist das sicher auch peinlich, aber längst nicht so wie als sehbehindert. Dort bist du ev. wirklich selber schuld! du hättest die Stufe mit dem Stock sehenkönnen.
Als Blinder kannst du die Energie und konzentration viel besserzentralisieren. Du kannst die Energie, die dann gegenüber einer Sehbehinderung gewinnbringender ist für andere Dinge einsetzen.
Wie etwa mehr lernen oder Freizeit oder...
Mir ging es wirklich so. Als ich erneut mit der Lehrerausbildung begann. Klar, ist einiges auch als blinder etwas schwieriger und auch dort wird konzentration benötigt. Wie etwa den ganzen Tag in der Stadt flanieren und zu wissen, wo man ist. Also stets die orientierung haben. Oder etwa in der mathematik mit Brüchen zu technen. Diese müssen alle im Word dargestellt werden und mit Schregstirichen und Klammern darsstellen.
Aber unter dem Strich würde ich von mir aus sagen, dass es angenehmer ist. Abgesehen von der Hilfe die man im Sport oder ev. im Alltag und Beruf benötigt wird.
Aber dies kann auch entlasten. Als sehbehinderter will man ja alles selber machen.
ich hoffe, liebe Manom, dass du etwas erkennen kannst warum ich sage, als blinder habe ich das leben besser im Griff gehabt.
Allgemein, kann ich auch sagen, dass ich eben als Blinder, wohl besser wusste, was ich will und mich auch besser darauf konzentrieren konnte. Vielleicht war ich auch einfach reiffer.
Den Glaukom-Kinder-Tag überlege ich mir noch. Ich schaue ihn noch mit meiner Agenda an. Diese Woche oder nächste Woche, hoffe ich, dass die Wettkämpfe etwas terminlich gesetzt sind.
Liebe Grüsse
Lukas / Jumper
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http://www.lukas-hendry.ch