Hallo Ihr Lieben,
lange habe ich mich hier nicht mehr blicken lassen. Nachdem meine große Maus (5 Jahre alt, kongenitales Glaukom und Katarakt) das letzte mal im November 2011 am linken Auge operiert wurde, schien für eine gewisse Zeit unser Alltag sorgenfrei. Der Augeninnendruck blieb meistens unter 20 und die Sorge darum, wie stark nun ihre Augen geschädigt sind, war auch verflogen nachdem der Augenarzt Sommer 2012 eine Fehlsichtigkeit rechts von -2,25 (mit Hornhautverkrümmung) und links -4,75 (mit Hornhautverkrümmung) feststellte.
Nun waren wir wieder bei unserem Facharzt in der Uni-Augenklinik in Kiel und wurden in die Realität der Erkrankung zurückgeworfen. Die Fehlsichtigkeit schien sich verschlechtert zu haben und die Druckwerte am linken Auge waren über einen längeren Zeitraum über 20. Unser Facharzt sieht es nun unumgänglich eine Untersuchung unter Vollnarkose vorzunehmen mit eventuell anschließender OP. Da unsere Maus nun sehr viel versteht, ist es für uns jetzt schon total nervenaufreibend. Heute habe ich ihr von der OP erzählt, die in 5 Tagen vorgenommen wird. Sie schluchzte "Mama, ich will aber nicht." Mein Herz muss zur Zeit Tonnen wiegen- so fühlt es sich zumindest an.
Nun versuche ich sie so gut es geht darauf vorzubereiten, indem ich ihr den Ablauf erkläre und immer wieder sage, dass es wichtig ist, da das Auge im moment noch kranker ist als sonst und ohne OP irgendwann nicht mehr sehen könnte. Ist das zu hart gesagt?
Bei der letzten Op war sie sehr tapfer, hat den "Zaubersaft" (Beruhigungssaft) getrunken und die Betäubungspflaster zugelassen, aber im Op-Raum sehr geweint (wie uns anschließend mitgeteilt wurde). Montag haben wir die Narkoseaufklärung. Ich möchte anfragen, ob ich nicht mit in den Op-Raum kann bis sie einschläft.
Habt ihr da Erfahrungen? Werden da Ausnahmen gemacht?
Wann wird euren Mäusen der Venenkatheter gesetzt? Sollte ich vielleicht anfragen, dass es noch vor der Verlegung in den Op-Raum gemacht wird?
Nun ja, der Gedanke an den Donnerstag dreht uns den Magen um. Aber wir schaffen's schon irgendwie. Unsere Maus bekommt vor der Op einen riesen Plüsch-Filly, den sie sich sehnlichst wünscht. So wird der Tag für sie positiv anfangen und sie kann ihn mitnehmen in den OP-Raum.
Und nun habe ich noch eine Frage an euch. Ich bin mit unserem 2. Kind schwanger. Meinem Partner fällt es schwer über das Thema Glaukomuntersuchung des Babys zu sprechen. Mir zerbricht auch das Herz bei dem Gedanken daran, vor allem weil ich's ja bei meiner Großen gleich ab der Geburt verkraften musste. Die Erinnerungen sind schwer.
Mein Mann ist jedoch nicht der leibliche Vater meiner Großen.
Sollte ich den kleinen Knirps, wenn er da ist, auf Glaukom und Katarakt untersuchen lassen? In diesem Fall wäre eine Narkoseuntersuchung angesagt. Bei dem Gedanken wird mir sehr schwer um's Herz.
Wie war's bei euch mit dem Geschwisterkind?
Danke vorab für die netten, fürsorgenden Antworten.:-)