Hallo Bianka,
unter Vorstellungen sprachst du das Problem mit dem überempfindlichen Gehör bei Benni an.
Das war bei Rene auch ganz extrem.
Ich erinnere mich z.B. daran, dass wir nie mit ihm auf dem Bahnsteig stehen konnten, wenn ein Zug einrollte und abbremste. Rene hatte regelrecht Schmerzen. Beim Vorbeiziehen eines Spielmannszuges ebenfalls.
Im Kindergarten ertrug er das Schreien der anderen Kinder nicht.
Wurde es im Kindergarten oder in der Schule zu unruhig, saß Rene in der Ecke und hielt sich die Ohren zu.
Damals erfuhren wir von einer Hörkur nach Tomatis. Obwohl wir anfangs davon nicht überzeugt waren und auch die hohen Kosten selbst tragen mussten, so hat es Rene doch geholfen. Seine Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen ließ nach und er konnte damit sehr viel besser umgehen.
Durch seine Augenprobleme, so sagte uns mal ein Arzt, wurde das Gehör vermutlich besser ausgebildet. Durch die zusätzlichen Wahrnehmungsstörungen, bei denen Geräusche ungefiltert ins Gehirn dringen und alles gleich wichtig machen, verstärkt sich das Problem noch. Es würde aber mit den Jahren besser werden.
Wir sollten darauf achten, dass Rene in Klassenräumen unterrichtet wird, in denen ein Teppichboden ausliegt. Viele Schulen bieten so einen Raum an, wegen der besseren Schallabsorbation.
Es verliert sich mit den Jahren...stimmt. Empfindlich bleibt er aber. Wenn ich heute mal etwas lauter werde, (nach tausend Wiederholungen ist das schon mal so ) hält er sich die Ohren zu. Hm...könnte natürlich auch daran liegen, dass er das, was ich von ihm will, nicht hören will . Aber er sagt, mein Gebrülle tut ihm in den Ohren weh. Wird schon stimmen .
Mich würde jetzt interessieren, wie das bei den anderen Kindern ist.
Kennt ihr diese Probleme auch? Und wenn ja, wie geht ihr damit um?
Habt ihr dieses Problem schon mal irgendwo angesprochen? Welche Antworten bekamt ihr?
LG
Bettina